nu3 Vegane BIO-Proteine

Bio- & vegane Produkte bleiben in Sachen Eiweißpulver weiterhin im Trend. Mit nu3 steigt jetzt das nächste deutsche Unternehmen in diesen Markt ein und präsentiert gleich sechs verschiedene, minimalistische Varianten veganer Bio-Proteine.

Die Berliner setzen mit Hanf-, Reis- und Erbsenprotein zunächst einmal auf drei beliebte Standardvarianten und ergänzen ihr aktuelles Sortiment in diesem Bereich um Kürbiskern-, Sonnenblumen- und Lupinenprotein, drei bisher noch etwas weniger verbreitete Proteinquellen.

Bei allen Varianten setzen sie jeweils auf nur einen einzigen Inhaltsstoff, nämlich die jeweilige Proteinquelle – die Proteine kommen ohne einen einzigen Zusatzstoff aus, was uns als Verfechter kurzer Zutatenlisten wirklich freut.

Doch werfen wir jetzt einmal einen Blick auf die Stärken der einzelnen Proteine:

Hanfprotein

Nein, Hanfprotein hat keine berauschende Wirkung – dafür aber ein Nährstoffprofil, das überzeugen kann:

Zwar liegt der Proteingehalt bei gerade einmal 50 Prozent. Und der Kohlenhydratgehalt mit 26 Prozent beziehungsweise der Fettgehalt mit 9 Prozent wirken für ein Proteinpulver sehr hoch.

Doch die enthaltenen Kohlenhydrate bestehen zu über 80 Prozent aus Ballaststoffen und fast 90 Prozent der enthaltenen Fette sind mehrfach gesättigte Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren.

Damit ist das Hanfprotein nicht nur eine solide Proteinquelle, sondern vor allen Dingen auch eine geniale Quelle für Ballaststoffe und mehrfach gesättigte Fettsäuren. Und mit regulär rund 15 Euro für 500 Gramm zwar nicht günstig, aber preislich im Rahmen.

Sonnenblumenprotein

Deutlich teurer wird es beim Sonnenblumenprotein von nu3, das mit rund 45 Prozent Proteingehalt bei 10 Prozent (überwiegend ungesättigtem) Fett und 7 Prozent Kohlenhydraten daherkommt. Dazu kommen hier fast ein Fünftel Ballaststoffe.

Bei einem hochgerechneten Kilopreis von fast 65 (!) Euro für die 170 Gramm-Packung müssen wir allerdings erstmal schlucken. Das ist selbst mit Bio-Siegel für uns ein etwas zu teurer Spaß.

Erbsenprotein

Ebenfalls 80 Prozent Eiweiß, dazu 10 Prozent Fett und so gut wie keine Kohlenhydrate – Erbsenprotein ist eine der wenigen pflanzlichen Proteinquellen, die in eine strikte Low Carb Ernährung passen würden.

Etwa 6,50 Euro verlangt nu3 für die interessante Packungsgröße von 170 Gramm. Das entspricht einem Kilopreis von knapp unter 40 Euro – auch das ist teuer, aber dank Bio-Siegel noch vertretbar.

Reisprotein

Einen höheren Proteingehalt bringt das Bio-Reisprotein aus dem Hause nu3 mit sich – ganze 80 Prozent Eiweiß lassen diese Variante mit zur echten Alternative zum Klassiker Whey werden.

Niedriger fällt entsprechend der Gehalt der anderen Makronährstoffe aus: 9 Prozent Fett und 4 Prozent Kohlenhydrate sind zwar nicht rekordverdächtig, gehen aber definitiv in Ordnung.

Für den deutlich höheren Proteingehalt setzt nu3 allerdings auch einen höheren Preis an: Rund 10 Euro für 250 Gramm ergeben einen Kilopreis von 40 Euro – das ist im Vergleich zu vielen anderen Herstellern alles andere als günstig, für eine Bio-Variante aber noch vertretbar.

Ideal kombinieren lässt sich das Reis- übrigens mit dem Erbsenprotein – denn die Aminosäureprofile der beiden Proteine ergänzen sich so, dass die biologische Wertigkeit insgesamt steigt.

Kürbiskernprotein

55 Prozent Proteingehalt, mit 12 Prozent recht viele (ungesättigte) Fettsäuren und ein moderater Kohlenhydratgehalt von rund 5 Gramm, dazu eine ordentliche Portion Ballaststoffe: Das Kürbiskernprotein ist dem Hanfprotein in vielen Belangen ähnlich.

Ein Alleinstellungsmerkmal ist allerdings der Geschmack: Kürbiskernprotein zeichnet sich durch eine leicht nussige und vor allen Dingen sehr salzige Note aus – das muss man mögen.

Preislich ist das Kürbiskernprotein eines der günstigeren Proteine der neuen Serie, solang ihr es in der großen 500 Gramm-Packung bestellt: Dann werden rund 13 Euro fällig, was angesichts der Bio-Qualität wirklich fair ist.

Lupinenprotein

Gerade einmal 40 Prozent Eiweiß bei 10 Prozent Kohlenhydraten, dafür aber nicht einmal ein Prozent Fett – auch Lupinenprotein kann bei eindimensionaler Betrachtung mit tierischen Proteinpulvern nicht annähernd mithalten.

Deshalb sind sie vor allen Dingen eine Ballaststoff-Quelle, denn deren Gehalt liegt bei über einem Drittel.

Was das Lupinenprotein außerdem von der klassischen Konkurrenz unterscheidet, ist der Preis: Für 170 Gramm werden rund 9 Euro fällig – das ergibt einen Kilopreis von immer noch unglaublichen 53 Euro. Ein teurer Spaß für die gebotenen Nährwerte.

Also?

Die neuen veganen Bio-Proteine von nu3 sprechen zum großen Teil eine klare Zielgruppe an: Menschen, die für hochwertige Lebensmittel – und dazu gehören diese Proteinpulver definitiv – gerne tief in die Tasche greifen.

Dafür bekommt ihr allerdings auch einen entscheidenden Vorteil geboten: Absolut reine Proteinpulver. Denn Zusatzstoffe sucht ihr bei allen sechs Proteinen vergeblich.

Als recht ähnliche Alternative zu klassischen Proteinpulvern eignen sich hier vor allen Dingen Reis- und Erbsenprotein, die nicht umsonst zu den beliebtesten veganen Supplements gehören.

Wer also auf der Suche nach hochwertigen veganen Proteinen und Ballaststoffquellen mit Bio-Siegel ist, wird bei nu3 jetzt definitiv fündig – sollte sich aber darauf einstellen, diese Qualität auch entsprechend zu bezahlen.

nu3