Pre Workout Booster
Der ultimative Guide: Fokus, Kraft, Pump
Du suchst den besten Booster für Dich? Perfekt! Wir verraten Dir, welche Produkte aktuell besonders gut sind und von welchen Du besser die Finger lässt.
Der ultimative Guide: Fokus, Kraft, Pump
Du suchst den besten Booster für Dich? Perfekt! Wir verraten Dir, welche Produkte aktuell besonders gut sind und von welchen Du besser die Finger lässt.
Vergleiche Testberichte, Rezensionen und Kundenmeinungen
RATING
Dieser Booster schlägt aktuell alles. Natürliche, wissenschaftlich basierte Zutaten und individuelle Dosierungen sorgen für eine starke Wirkung ohne Crash.
ab
58,41 €
pro Kilogramm
RATING
Bewährte Zutaten, solide Dosierungen und ein genialer Geschmack. Foodspring liefert ein All-in-One Pre-Workout, das seinen Namen verdient.
ab
54,63 €
pro Kilogramm
RATING
Mit der Psychodelic P-Matrix liefert BPS-Pharma einen reinen Fokus-Booster. Und der hat sein #not4pussy Label durchaus verdient, wie sich im Test zeigt.
ab
134,25 €
pro Kilogramm
Wundermittel oder Gefahr für die Gesundheit? Wenn es um Pre Workout Booster geht, scheiden sich die Geister. Zwischen Booster-Enthusiasten und scharfen Kritikern stehen unzählige Sportler, die sich fragen, welches der Lager denn nun Recht hat.
Diese Frage wollen wir heute beantworten – und dabei auf die Argumente beider Seiten eingehen.
Wichtig dabei: Booster ist nicht gleich Booster. Wie sich die einzelnen Produkte voneinander unterscheiden, welche Kategorie tatsächlich eine Gefahr darstellt und welche Booster dagegen euer Training auf ein neues Level bringen können, erfahrt ihr im Zuge unseres Booster-Tests.
Nun, im Grunde genommen machen diese Supplement-Kategorie zwei Dinge aus: Booster werden vor dem Workout eingenommen. Und sollen eure Leistungsfähigkeit während des Trainings steigern.
Zwischen den einzelnen Produkten gibt es dann allerdings teilweise riesige Unterschiede: Vom moderaten Supp, das auch durch eine Tasse Kaffee ersetzt werden könnte bis hin zum Hardcore-Booster, der euch wortwörtlich in einen Rausch versetzt, gibt der (internationale) Markt einiges her.
Wir wollen den von Produkten überfluteten Markt an dieser Stelle einmal in verschiedene Kategorien unterteilen und eine Übersicht schaffen. Und haben natürlich auch eine Reihe von Pre Workout Boostern für euch getestet.
Das ist eine Frage, die oft hitzig diskutiert wird. Und in der der Begriff „Booster“ allzu oft mit den eben angesprochenen Hardcore-Boostern gleichgesetzt wird, die der Gesundheit tatsächlich wenig zuträglich sein werden, wenn man sie regelmäßig konsumiert.
Am anderen Rand der Produktpalette stehen aber eben auch Produkte, die sich in ihrer Wirkung kaum von einer Tasse Kaffee unterscheiden und auch nicht gefährlicher sind als eine eben solche. Und zwischen diesen beiden Extremen gibt es eine Reihe von Supplements, die zwar eine spürbare Wirkung entfalten, euch aber nicht näher an den Herzinfarkt heranbringen als die neue Staffel Stranger Things.
Die Herausforderung ist also, genau diese Kategorie zu finden: Booster, die in ihrer Wirkung ihr Geld wert sind, die ihr aber nicht mit eurer Gesundheit bezahlt. Und davon gibt es eine ganze Menge.
In vielen Fällen vom eben angesprochenen Fehler: Die Hardcore-Varianten werden oftmals mit den moderaten Boostern in einen Topf geworfen, so dass es zu Pauschalisierungen kommt – denn wenn es um wirklich krasse Booster geht, sind die negativen Meinungen in vielen Fällen wirklich nicht überzogen.
Dass die ganze Diskussion mittlerweile eine solche Größenordnung erreicht hat, liegt zum einen natürlich an der weiten Verbreitung von Supplements – und am Fall eines einzelnen Boosters aus den Vereinigten Staaten, der weltweit durch die Medien ging: Jack3d.
Der Booster wurde zunächst vor allen Dingen in Foren dafür bekannt, dass er einen wirklich messerscharfen Fokus hervorrief und damit das Training vollkommen veränderte – zumindest den Aussagen vieler Verwender nach.
Traurige Berühmtheit erlangte der Booster, der in der damaligen Formulierung allerdings nie legal in Deutschland erhältlich war, durch mehrere Kranken- und sogar Todesfälle, die mit dem Booster aus dem Hause USPlabs in Verbindung gebracht wurden.
Long Story short: Verantwortlich für die krasse Wirkung und auch die erheblichen Nebenwirkungen war der enthaltene Stoff DMAA, der in seiner Wirkung Amphetaminen nahekommt – und der im Jahre 2013 schließlich auch in den USA verboten wurde.
Wie nicht anders zu erwarten tauchten zunächst mit DMBA und später DMHA Nachfolger auf, die in ihrer Wirkung ähnlich, allerdings nicht ganz so extrem waren. Auch diese wurden aber schließlich verboten.
Deshalb unsere eindringliche Warnung:
Finger weg von Hardcore-Boostern!
Ja, die euphorisierende Wirkung scheint im Training eine geniale Sache zu sein – wer aber einmal nur einen Hauch der Nebenwirkungen erfahren und den Rest des Tages über einem Eimer verbracht hat, der weiß, wieso solche Verbote vollkommen sinnvoll sind.
An dieser Stelle aber auch ein anderer Appell: Werft Hardcore-Booster und die legalen, moderaten Alternativen nicht in einen Topf!
Damit entzieht ihr der Diskussion lediglich eine konstruktive Grundlage und gebt im schlimmsten Fall auch noch „unwissenden“ Sportlern das Gefühl, all diese Booster würden ohnehin auf einer Stufe stehen. Nach dieser Annahme handelnd haben wir schon den ein oder anderen Jugendlichen getroffen, der auf einem Hardcore-Booster unterwegs war.
Also noch einmal, um die nötige Klarheit zu schaffen:
Es gibt einen Grund, warum einige der Substanzen in Pre-Workout-Supplements verboten sind. Und es gibt einen Grund, warum wir in Deutschland einen so stark regulierten Markt für Nahrungsergänzungsmittel haben.
Lasst deshalb die Finger von Produkten, die hierzulande nicht zugelassen sind – so überzeugend die Wirkung zu sein scheint, so sehr gefährdet ihr damit auch eure Gesundheit.
Es gibt aber eben auch eine ganze Reihe von Boostern – und das ist die Mehrzahl – die eine spürbare Wirkung entfalten und euch wirklich weiterbringen, ohne dabei eure Gesundheit aufs Spiel zu setzen.
Und über genau die wollen wir jetzt sprechen.
Hier gibt es drei Kategorien, in die man die Pre Workout Supplements einteilen kann. Wobei viele Hersteller bei ihren Produkten auf eine Kombination der einzelnen Wirkungen setzen – grob kann man sie aber eben in drei Kategorien einteilen:
Hier geht es um zwei Komponenten: Kraft und Ausdauer. Booster aus dieser Kategorie sollen euch dabei helfen, diese beiden für die Trainingsleistung entscheidenden Bereiche zu pushen. Nehmt ihr einen solchen Booster ein, kann er euch also dabei helfen, ein paar Kilo mehr zu bewegen oder die ein oder andere Extra-Wiederholung zu schaffen.
Wie stark der Effekt ist, hängt hier von verschiedenen Faktoren ab: Dosierung, Trainingsstand, körperliche Verfassung – schon ob ihr morgens ausgeschlafen habt, kann einen Unterschied machen.
Diese Booster-Kategorie ist – richtig angewendet – eine wirklich effektive. Denn am Ende kommt es für eure Fortschritte zu einem großen Teil darauf an, dass ihr immer mehr Gewicht bewegt. Und dabei können euch diese Booster teilweise effektiv unterstützen.
Den in dieser Hinsicht oft erwähnten „Tunnelblick“, die vollkommene Fokussierung auf das Training, werdet ihr nicht mit jedem Booster erreichen – doch schon ein leicht gesteigerter mentaler Fokus kann euch dabei unterstützen, im Training noch mehr zu erreichen.
Sicher hatte jeder von euch schon einmal ein Training, in dem er plötzlich voll bei der Sache war und zu Leistungen im Stande war, die vorher unmöglich schienen; nun, genau auf diesen Zustand zielt diese Kategorie der Pre Workout Supplements ab.
Im Grunde genommen gehört auch eine starke Tasse Kaffee hier dazu und gibt euch schon einen Vorgeschmack darauf, was euch erwartet: Ihr werdet wacher, konzentrierter und habt den Drang, etwas zu erledigen.
In Kombination mit mehr Energie die richtige Voraussetzung für ein geniales Workout.
Wie effektiv diese Art von Boostern ist, darüber scheiden sich die Geister. Doch eines ist klar: Beliebt sind Pump-Supplements vor allen Dingen, weil sie die Durchblutung verbessern und den namensgebenden stärkeren Pump hervorrufen – sichtbarere Adern und scheinbar platzende Arme inklusive.
Vergessen sollte man über diese optischen Vorzüge aber nicht, dass die bessere Durchblutung auch den Nährstofftransport verbessern kann und diese Booster-Kategorie auch deshalb ihre Berechtigung hat.
Es gibt reine Pump-Booster, die vor allen Dingen das Trainingsgefühl durch den Pump verändern und Booster, die diese Kategorien mit einer der (oder beiden) anderen verbinden.
Bevor wir zu den einzelnen Inhaltsstoffen kommen, noch ein kurzer Hinweis zu den sogenannten Proprietary Blends. Davon spricht man, wenn auf der Verpackung die Mengen der einzelnen Inhaltsstoffe nicht angegeben sind, sondern sie jeweils zu mehreren zusammengefasst werden.
Dafür werden gerne Begriffe wie „Pump Matrix“ verwendet, unter denen dann gleich mehrere Inhaltsstoffe aufgeführt werden. Angegeben wird aber nur die zusammengerechnete Menge dieser Inhaltsstoffe.
Das Problem: So lässt sich nicht ablesen, welcher Inhaltsstoff in welcher genauen Menge enthalten ist – und damit fällt es sehr schwer, den Booster einzuschätzen. Außerdem geben solche Matrizen den Herstellern die Möglichkeit, das Verhältnis von wirkungsvollen Zutaten und günstigen Füllstoffen zu verschleiern.
Deshalb gilt: Bei Proprietary Blends solltet ihr zweimal hinschauen, bevor ihr kauft. Schaut nach, ob in einer Matrix des Boosters neben wirkungsvollen Inhaltsstoffen auch günstigere Zutaten enthalten sind, die einfach als Füllstoff dienen.
Der Trend hin zu mehr Transparenz erreicht mittlerweile aber glücklicherweise auch die Hersteller, so dass Proprietary Blends immer seltener werden. Ein Grund mehr, sich nach Alternativen umzuschauen, bei denen ihr genau seht, was ihr für euer Geld bekommt.
Was macht eigentlich einen guten Booster aus?
Ganz einfach: Eine sinnvolle Kombination wirkungsvoller Inhaltsstoffe aus allen drei eben genannten Kategorien, die euch dabei unterstützen, im Training noch mehr zu leisten. Und auf die beliebtesten Inhaltsstoffe werfen wir jetzt einmal einen Blick.
Denn am Ende sind es fast immer die wenigen gleichen Inhaltsstoffe, die einen Booster wirklich effektiv machen. Viele Booster enthalten dazu aber eben auch weitere Zutaten, wahlweise um sie zur Vermarktung zu benutzen oder als günstigen Füllstoff.
Deshalb werfen wir einen kritischen Blick auf die verbreitetsten Inhaltsstoffe und zeigen euch bei jedem davon, ob er in einem Trainingsbooster seine Berechtigung hat – oder nur den Hersteller weiterbringt.
L-Arginin ist eine semi-essentielle Aminosäure, die im Körper dazu genutzt wird, Stickstoffmonoxid zu bilden – das wirkt gefäßerweiternd und sorgt damit beim Workout dafür, dass der Pump stärker ausfällt, die Muskeln also noch praller wirken.
Doch das ist nicht alles: Durch die verbesserte Durchblutung profitiert auch der Nährstofftransport zu den Muskeln, was Studien zufolge die Leistungsfähigkeit steigern kann (Link zur Studie).
Damit ist L-Arginin nicht umsonst einer der liebsten Inhaltsstoffe der Booster-Hersteller: Ein verstärkter Pump für die Motivation, dazu mehr Leistungsfähigkeit durch eine bessere Durchblutung und vielleicht sogar die Möglichkeit, mehr Fett zu verlieren und Muskeln aufzubauen (Link zur Studie) machen L-Arginin zur perfekten Booster-Zutat.
Euch gefallen die Vorzüge von Arginin? Dann ist L-Citrullin genau das richtige für euch; denn auf lange Sicht gesehen erhöht es den Arginin-Spiegel im Körper deutlicher als supplementiertes L-Arginin.
Bedeutet: L-Citrullin hat in weiten Teilen die gleichen Vorteile wie L-Arginin, ist dabei aber noch ein Stück effektiver, wenn ihr es regelmäßig einnehmt.
In Form von L-Citrullin Malat spielt es Studien zufolge aber erst die ganze Stärke aus: Mehr Wiederholungen beim Krafttraining (Link zur Studie), Hilfe gegen vorzeitiges Ermüden (Link zur Studie) und dazu sogar eine Möglichkeit, den Muskelkater einzudämmen (Link zur Studie).
Damit ist L-Citrullin Malat für einige Sportler die noch beliebtere Alternative zu L-Arginin, einige Hersteller gehen einen klugen Mittelweg: Sie kombinieren ganz einfach beide Stoffe mit dem Ziel maximaler Wirkung.
L-Ornithin ist die dritte Aminosäure im Harnstoffzyklus neben Arginin und Citrullin und komplettiert damit das Trio, das eine zu hohe Ammoniak-Konzentration im Körper verhindert und damit vereinfacht gesagt zur Entgiftung desselben beiträgt.
Wie so ziemlich jeder Booster-Zutat werden auch L-Ornithin gleich eine ganze Reihe Wirkungen nachgesagt, die von mehr Kraft im Workout bis hin zu einem gesteigerten Muskelwachstum reichen – wissenschaftlich belegt sind aber nur wenige davon.
In Bezug auf ein Pre Workout interessant ist dabei vor allen Dingen eine Wirkung: L-Ornithin beugt Ermüdung vor, wenn ihr eine längere Trainingseinheit absolviert (Link zur Studie).
Interessant dabei: Auch der L-Ornithin-Spiegel wird durch Citrullin in die Höhe getrieben. Ornithin hat deshalb als einzelne Zutat im Booster seine Berechtigung, auch durch die Citrullin-Einnahme profitiert ihr aber indirekt von den Vorteilen dieser Aminosäure.
Wenn es darum geht, die Kraftausdauer zu steigern, ist Beta Alanin das passende Supplement. Denn bei dieser modifizierten Form der Aminosäure Alanin ist sich die Wissenschaft einig darüber, dass sie für mehr Ausdauer beim Workout sorgt (Link zur Studie).
Besonders stark fällt dieser Effekt bei Belastungen von einer bis vier Minuten Dauer ins Gewicht. Ein Satz im Gym ist da ein Paradebeispiel.
Beta-Alanin schenkt euch damit die ein oder andere Extra-Wiederholung, indem die Ermüdung herausgezögert wird.
Einziger Nebeneffekt: Nehmt ihr eine hohe Dosis auf einen Schlag, spürt ihr vielleicht ein Kribbeln unter der Haut, das ist allerdings harmlos und putscht den ein oder anderen Sportler nur noch mehr auf, wie wir gehört haben.
Beta-Alanin müsst ihr übrigens nicht unbedingt direkt vor dem Training nehmen, es bietet sich als Zutat für einen Booster aber natürlich gerade zu an. Und ist einer der Inhaltsstoffe, der im Pre Workout auf jeden Fall seinen berechtigten Platz hat.
Übrigens: Nehmt ihr Beta-Alanin wie Kreatin täglich ein, könnt ihr von größeren Muskelzuwächsen bzw. einem effektiveren Muskelerhalt profitieren. Auch hier scheinen rund fünf Gramm eine passende Dosis zu sein (Link zur Studie).
Taurin ist euch mit Sicherheit schon einmal begegnet: Es ist auf der Zutatenliste von Energy-Drinks ein alter Bekannter, natürlich auch beim Hersteller mit den roten Bullen auf der Dose – und tatsächlich ging früher einmal das Gerücht um, es würde aus den Hoden eben dieser Tiere gewonnen.
Das in Wirklichkeit heute synthetisch erzeugte Taurin scheint einige interessante Vorteile zu haben, so etwa eine gesteigerte Fettverbrennung (Link zur Studie), mehr Kraft im Training oder ein schwächer ausgeprägter Muskelkater (Link zur Studie).
Das alles macht auch Taurin zu einer passenden Zutat in Pre-Workouts – eine Dosis von ein bis zwei Gramm scheint hier den Studien zufolge die passende zu sein.
Jeder Kaffeetrinker weiß, wozu Koffein in der Lage ist – gerade diejenigen, die sich noch an ihre erste Tasse erinnern können. Und tatsächlich sprechen nicht nur die persönlichen Erfahrungen eine deutliche Sprache, sondern auch verschiedene Studien:
Koffein macht nicht nur wach (Link zur Studie), sondern sorgt auch für mehr Power im Training (Link zur Studie, Zweite Studie) Perfekte Voraussetzungen für den Einsatz im Booster also.
Es gibt allerdings zwei Einschränkungen. Erstens: Wirklich effektiv scheinen die Effekte erst ab einer recht hohen Dosis zu werden, die je nach Gewicht und gewünschter Wirkung zwischen 100mg und 500mg, teilweise sogar darüber liegen.
Und: Wer hohe Dosen Koffein gewohnt ist, etwa weil er regelmäßiger Kaffeetrinker ist, der wird deutlich weniger von den positiven Effekten profitieren.
Wenn ihr deshalb zu einem Booster mit Koffein greifen wollt, achtet auf eine ausreichend hohe Dosierung und darauf, ihn nicht zu oft zu nehmen. Denn sonst werdet ihr dank Gewöhnungseffekt irgendwann keine Wirkung mehr spüren.
Glaubt man dem ein oder anderen Werbeversprechen, soll Theacrin alle Vorteile von Koffein mit sich bringen und gleichzeitig einen der größten Nachteile ausschalten: Die Gewöhnung.
Tatsächlich scheint sich der Körper an Theacrin zumindest nicht so schnell zu gewöhnen wie an Koffein. Und tatsächlich scheinen auch die Effekte die gleichen sein, was angesichts der ähnlichen Struktur auch keine Überraschung ist.
Über dem ganzen schwebt allerdings ein großes „aber“: Es sind schlichtweg zu wenig aussagekräftige Untersuchungen durchgeführt worden.
Ob das Ganze also wirklich genau wie Koffein wirkt, die Gewöhnung auch über einen langen Zeitraum nicht eintritt und wie die passenden Dosen aussehen, muss erst noch wissenschaftlich untermauert werden.
Bis das so ist, muss jeder selbst herausfinden, was er von Theacrin hält. Denn sollten die Berichte über diese fast wundersamen Wirkungen wahr sein, wäre es der perfekte Ersatz für Koffein im Booster.
Der Legende nach ist die semiessentielle Aminosäure L-Tyrosin die Lösung für all den Stress, dem wir im Alltag ausgesetzt sind. Und tatsächlich ist sie für den Körper von entscheidender Bedeutung, wenn es um so wichtige Dinge wie die Synthese von Dopamin oder Adrenalin geht.
Das Problem: Unter „normalen“ Umständen und in geringer Dosis scheinen die positiven Effekte von supplementiertem L-Tyrsoin gegen Null zu gehen.
Ausnahme: Entzieht man dem Körper eine Nacht lang den Schlaf und legt eine Nachtschicht voll geistiger Betätigung ein oder unterzieht man sich einer Woche lang einer militärischen Ausbildung (beides Beispiele aus Studien), kann eine hohe Dosis L-Tyrosin dabei helfen, trotz Stress und Müdigkeit kognitive Aufgaben besser lösen zu können (Link zur Studie, Zweite Studie).
Oder kurz gefasst: Geht ihr besonders müde ins Training, kann eine hohe Dosis (ca. 150mg/kg Körpergewicht) euch eventuell dabei helfen, etwas mehr bei der Sache zu sein. Ein echtes Wundermittel ist L-Tyrosin aber leider nicht.
Kreatin wirkt. Hier ist sich die Wissenschaft wirklich einig (Link zur Studie), dass eine regelmäßige Einnahme von Kreatin eure Kraftleistungen verbessert. Dazu lagert es Wasser in euren Muskeln ein, was optisch wie mehr Muskelmasse wirkt und unterstützt euch außerdem dabei, eure Magermasse zu steigern (Link zur Studie).
Trotzdem gehört Kreatin für uns nicht in einen Booster.
Klingt paradox? Ist es aber nicht, denn die Effekte treten nicht auf, nur weil ihr direkt vor dem Training einmal ein paar Gramm Kreatin zu euch nehmt, wie das mit einigen Boostern der Fall ist. Um von der Wirkung zu profitieren, müsst ihr stattdessen jeden Tag Kreatin zu euch nehmen.
„5 Gramm täglich bis in den Tod“ ist nicht umsonst eine Weisheit, die sich in Fitness-Foren großer Beliebtheit erfreut, denn diese Dosis sorgt für die gewünschten Wirkungen und ist gesundheitlich unbedenklich.
In einem Booster ist Kreatin deshalb mehr ein günstiger Füllstoff als ein potenter Wirkstoff und damit kein Pluspunkt.
Versteht uns nicht falsch: Kreatin ist eines der am besten erforschten Nahrungsergänzungsmittel und eines der wenigen, bei denen sich die Wissenschaft darüber einig ist, dass es die Leistung signifikant steigert.
Dafür müsst ihr es aber eben regelmäßig einnehmen und deshalb gilt für uns: Kein Mensch braucht Kreatin in einem Booster. Stimmt der Preis am Ende, ist es aber definitiv auch kein Minuspunkt.
BCAA („Branched Chain Amino Acids”) werden die verzweigtkettigen Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin genannt. Leucin ist an der Muskelproteinsynthese maßgeblich beteiligt, Isoleucin erhöht die Glukoseaufnahme der Zellen und Valin scheint ebenfalls eine Rolle zu spielen – nur welche, das versucht die Wissenschaft noch abschließend herauszufinden.
Wer mehr als 1,5g Protein pro Kilogramm Körpergewicht am Tag zu sich nimmt, dessen Bedarf an BCAA ist im Normalfall gedeckt. Ausnahme ist zum Beispiel ein Training auf nüchternen Magen, bei dem BCAA die Muskeln vor dem Abbau schützen können.
Wer sich bis hierhin schon fragt, was das alles mit einem Booster zu tun hat, dem können wir zustimmen: Auch BCAA haben für uns dort nichts zu suchen.
Sie sorgen weder für einen starken mentalen Fokus, noch verbessern sie eure Kraftwerte im Training. Und auch in Sachen Fettverbrennung haben sie keinen nennenswerten Effekt, vor allen Dingen nicht in den geringen Dosen, in denen sie in Boostern meist vorzufinden sind.
Die meisten Hersteller sehen das genau so und verzichten auf BCAA im Booster, ab und an findet man sie aber in einem Vertreter.
Merkt euch also einfach: BCAA haben beim Training auf nüchternen Magen oder einigen Ernährungsformen durchaus ihre Berechtigung – als wirkungsvolle Zutat in einem Booster taugen sie dagegen nicht.
Das D vor der Asparaginsäure macht den Unterschied – denn bei dieser Form der Aminosäure handelt es sich um eine Variante mit ganz eigener Wirkung. Als Supplement hat sie das Ziel, den Testosteronspiegel anzuheben und dadurch Kraft und Muskelaufbau zu steigern.
Das funktioniert allerdings nicht so, wie sich einige Sportler das vorstellen, denn eine Studie belegte vielmehr, dass die Effekte bei gesunden Männern im Hinblick auf diese Ziele gleich Null sind (Link zur Studie).
Zwar wird der Testosteronspiegel vorübergehend, nämlich etwa zehn Tage lang, angehoben, allerdings fällt er danach wieder auf das Ausgangsniveau zurück, da der Körper sich an die Supplementierung gewöhnt.
Effektiv ist D-Asparaginsäure lediglich als Supplement für Männer, die unter verringerter Fruchtbarkeit leiden (Link zur Studie), in einem Trainingsbooster dagegen hat die Aminosäure keine Berechtigung.
Auch bekannt als Glycerol, ein mehrwertiger Alkohol und als Feuchthaltemittel in Lebensmitteln sehr beliebt – doch was sucht Glycerin in eine Booster?
Nun, ihm wird nachgesagt, dass es die Leistung im Training steigern kann. Und tatsächlich gibt es auch Studien, die das stützen: Glycerol scheint sowohl die aerobe als auch anaerobe Leistungsfähigkeit zu erhöhen (Link zur Studie, Zweite Studie).
Heißt: Bei intensiven Belastungen wie im Krafttraining kann der Körper aus Glycerin Energie gewinnen. Und da es auch die Hydration des Körpers verbessert, unterstützt es auch bei Ausdauerbelastungen.
Aber: Diese Effekte wurden mit sehr hohen Dosen Glycerin nachgewiesen, nämlich ab einem Gramm pro Kilo Körpergewicht – und da diese Dosierung in Pre Workout Boostern nicht annähernd erreicht wird, gehört es dort nicht zu den wirkungsvollen Inhaltsstoffen.
Auch Glycin werden von der ein oder anderen Seite fast wundersame Wirkungen zugesagt – und tatsächlich scheint einiges davon zuzutreffen. So zeigen Studien, dass die Aminosäure unter anderem das Herzinfarkt-Risiko senken kann (Link zur Studie).
Doch das ist genauso wenig ein Grund dafür, es in einen Booster zu mischen wie die Tatsache, dass es die Schlafqualität verbessern kann, wenn man es vor der Nachtruhe zu sich nimmt (Link zur Studie).
Doch es gibt auch wissenschaftliche Belege für eine andere interessante Wirkung:
Glycin erhöht den HGH-Spiegel (Link zur Studie). Und HGH ist nichts anderes als ein Wachstumshormon, das auch beim Muskelaufbau eine entscheidende Rolle spielt.
In Sachen Trainingsleistung wird Glycin im Pre Workout Booster also keine sofortigen Steigerungen mit sich bringen, vielmehr scheint es für uns Sportler zwei besonders interessante Wirkungen geben: Eine verbesserte Schlafqualität und einen Anstieg des Wachstumshormons HGH.
Dass Glycin damit die passende Zutat für einen Trainingsbooster ist, lässt sich bezweifeln – für uns machen die in Studien belegten Wirkungen es vielmehr zum passenden Supp für die Abendstunden.
Immer wieder tauchen B-Vitamine in Boostern auf, gerne auch unter Namen wie Thiamin, Niacin oder Riboflavin – und das hat einen einfachen Grund: Die Vitamine dieser Art sind am Energiestoffwechsel der Zellen maßgeblich beteiligt, einige haben außerdem Einfluss auf die Bildung von Proteinen.
Wie bei allen Vitaminen gilt allerdings, dass es nicht auf das punktuelle Supplementieren ankommt, sondern generell auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden sollte, damit zu jedem Zeitpunkt die wichtigen Vitamine bereitstehen.
Deshalb sind Vitamine auch nicht die Inhaltsstoffe eines Boosters, die eine kurzfristige Leistungssteigerung mit sich bringen – und damit kein Grund, einen bestimmten Booster zu kaufen.
Gegen Ende der Zutatenlisten vieler Booster finden sich Pflanzenextrakte wieder – doch sind die ein echtes Argument für einen Kauf oder doch nur eine Möglichkeit zur besseren Vermarktung?
Nun, dabei gilt wie so oft: Es kommt darauf an. Und zwar darauf, um welche Art von Extrakt es sich handelt. Denn während viele dieser Zutaten eher dank ihrer schön klingenden Namen auf der Zutatenliste zu stehen scheinen, haben einige durchaus starke Wirkungen zu bieten.
Sehr bekannt ist Ephedrin. Allerdings nicht nur von Boostern, sondern auch von der Dopingliste der WADA und dem Arzneimittelgesetz, nach dem Ephedrin mittlerweile rezeptflichtig ist, da es abhängig machen kann. Deshalb: Finger weg von Boostern aus dem Ausland, in denen Ephedrin enthalten ist.
Weniger extrem, aber doch wirkungsvoll geht es bei Synephrin zu, das auf Boostern meist als Citrus Aurantium bzw. Bitterorange, in der es vorkommt, angegeben wird. Es steigert die Wachheit, unterdrückt das Hungergefühl und erhöht den Kalorienverbrauch, weshalb es oft als Nachfolger des Ephedrin gehandelt wird.
Aber: Da es die Herzfrequenz erhöht, kann es gerade in Kombination mit Koffein eine starke Belastung für das Herz-Kreislauf-System sein. Deshalb gilt: Haltet euch auf jeden Fall an die Empfehlungen des Herstellers bezüglich der Dosierung – und verzichtet auf diesen Inhaltsstoff, wenn ihr etwaige gesundheitliche Probleme habt.
Gerne Boostern zugesetzt wird auch Piperin in Form von Schwarzem-Pfeffer-Extrakt. Dem werden zum einen fettverbrennende Effekte nachgesagt, zum anderen kann es die Bioverfügbarkeit anderer Stoffe positiv beeinflussen, die Wirkung einzelner Inhaltsstoffe eines Boosters also verstärken. Das gilt allerdings auch für einige Medikamente – solltet ihr welche nehmen, ist der Verzicht auf Piperin deshalb Pflicht, bis ihr mit eurem Arzt gesprochen habt.
Neben diesen drei bekannten und durchaus wirkungsvollen Inhaltsstoffen gibt es noch eine schier unendliche Zahl weiterer Extrakte, denen teils wundersame Wirkungen nachgesagt werden. All das hilft den Marketing-Abteilungen der Hersteller aber mehr als euch – denn die meisten Extrakte haben in den Dosierungen, in denen sie enthalten sind, keine nennenswerte Auswirkung auf eure Trainingsleistung.
Sicher gibt es noch den ein oder anderen Inhaltsstoff, der im Booster die Wirksamkeit ein kleines Stück anhebt – doch am Ende sind es diese Inhaltsstoffe, die ein Pre Workout Supplement dazu befähigen, eure Leistungsfähigkeit zu steigern.
Zutaten aus Boostern, die in Deutschland nur über Umwege erhältlich sind, haben wir bewusst herausgehalten – denn es gibt einen Grund, wieso sie hierzulande nicht einfach verkäuflich sind. Solltet ihr dennoch aus irgendwelchen Gründen zu einem solchen Booster greifen wollen, ist ohnehin der Arzt eures Vertrauens der einzig richtige Ansprechpartner.
Ihr seht: Im Grunde genommen sind es einige wenige Inhaltsstoffe, die in passender Dosierung wirklich wirkungsvoll sind; weshalb es auch kein Wunder ist, dass sie euch auf den Zutatenlisten fast aller Booster begegnen werden.
Achtet einfach darauf, dass wirkungsvolle Inhaltsstoffe (Arginin / Citrullin, Beta Alanin, Koffein;, Taurin) in passender Dosierung in einem Booster enthalten sind und betrachtet den Rest der Zutatenliste kritisch – denn gerade wenn es um Booster geht, sind überzogene Marketing-Versprechen keine Seltenheit.
Habt ihr dann den passenden Booster gefunden – selbst oder in unserem ausführlichen Test – ist auch die richtige Einnahme entscheidend für einen effektiven Einsatz:
So unterschiedlich die einzelnen Produkte der verschiedenen Hersteller teilweise auch sind, für die Einnahme gelten immer die gleichen Regeln. Denn mit der richtigen Einnahme steht und fällt die Wirkung des Boosters – damit ihr die volle Leistung abrufen könnt und dabei vor allen Dingen auf der sicheren Seite seid, haben wir hier ein paar einfache, aber verdammt effektive Regeln für euch.
Vorher noch ein kurzer, aber eindringlicher Hinweis: Wenn ihr etwaige gesundheitliche Probleme, gerade im Bereich Herz-Kreislauf-System habt, dann nehmt keinen Booster ein, ohne vorher mit eurem Arzt zu sprechen. Hier gilt: Lieber einmal zu viel Rücksprache halten, als die Gesundheit zu riskieren.
Seid ihr rundum fit, kann es losgehen:
Ja, die „Packungsbeilage“ lesen ist uncool. Aber wenn es um Booster geht, solltet ihr genau das als allererstes machen, denn vor allen Dingen in Sachen Dosierung gibt es teils riesige Unterschiede; wo beim einen Booster 20 Gramm eine Portion sind, braucht es beim anderen vielleicht gerade die Hälfte. Und während meist eine Portion aus einem Scoop besteht, sieht das ab und an dann doch wieder anders aus.
Werft also einen Blick auf die Verpackung und schaut, welche Dosierung der Hersteller empfiehlt.
Und haltet euch daran.
Vor allen Dingen wenn ihr einen Booster das erste Mal testet, solltet ihr die empfohlene Menge probieren – reicht das nicht, könnt ihr beim nächsten Mal immer noch ein wenig drauflegen; die erste Portion eines neuen Boosters soll euch aber erst einmal zeigen, wie ihr ihn vertragt und wie es mit der Wirkung aussieht. Und dafür ist die Herstellerempfehlung eben genau die richtige Menge.
Bedeutet einfach nur, dass ihr nicht gerade spätabends zum koffeinhaltigen Booster greifen solltet, wenn ihr darauf empfindlich reagiert. Denn dann kann es passieren, dass in der Nacht an Schlafen nicht zu denken ist. Und wie ihr wisst, brauchen auch eure Muskeln einen erholsamen Schlaf, um zu wachsen.
Generell gilt: Wollt ihr nach dem Training schnell wieder runterkommen, solltet ihr nicht zu einem Booster mit Stimulanzien wie Koffein greifen. Denn Alternativen für die Abendstunden gibt es mehr als ausreichend.
Dass ihr nicht zum Booster greifen solltet, um euch von Schmerzen oder der Erkältung abzulenken, sollte klar sein.
Ist euer Magen voll, kann das die Aufnahme der Wirkstoffe verzögern und damit die Wirkung zeitlich nach hinten verschieben oder allgemein verringern. Deshalb solltet ihr ein bis zwei Stunden vor der Einnahme auf feste Nahrung verzichten.
Ein Shake vor dem Training ist dagegen kein Problem.
Den ganzen Tag lang nichts zu essen und dann vor dem Workout zum Booster zu greifen, ist allerdings auch keine gute Idee. Denn dann steht eurem Körper gar nicht die nötige Energie zur Verfügung, um neue Höchstleistungen abzurufen.
Unser Tipp deshalb: Esst zwei Stunden vor dem Training noch einmal eine leichte Mahlzeit, vorzugsweise mit Kohlenhydraten. Dann seid ihr bestens gewappnet für den Booster, ohne seine Wirkung einzuschränken.
Und zwar für die Einnahme des Boosters. Auch hier gibt euch die Verpackung meist einen Hinweis zum richtigen Timing und die Angaben variieren zwischen den einzelnen Produkten teilweise leicht.
Als Faustregel gilt aber, dass ihr einen Booster circa eine halbe Stunde vor dem Training einnehmen solltet.
Denn nehmt ihr ihn zu früh ein, habt ihr vielleicht die intensivste Autofahrt seit langem und seid beim Warmup voll fokussiert, dafür lässt die Wirkung dann wieder nach, wenn es darauf ankommt: Beim eigentlichen Workout.
Umgekehrt ist es mit einer zu späten Einnahme: Ihr trainiert ganz normal und wundert euch nach dem Duschen, wieso ihr plötzlich das Bedürfnis habt, die Bänke in der Umkleide zu stemmen.
Deshalb: Steht nichts anderes auf der Packung, dann nehmt den Booster eine halbe Stunde vor eurem ersten Arbeitssatz ein.
Das bezieht sich vor allen Dingen auf Booster mit Stimulanzien. Ihr kennt das Problem vom Kaffee: Reicht am Anfang noch eine kleine Tasse am Morgen, hangelt sich der ein oder andere Bürohengst irgendwann nur noch von einer Kanne zur nächsten, um den Tag zu überstehen.
Eine solche Toleranz könnt ihr auch gegenüber einigen Inhaltsstoffen in Boostern aufbauen, weshalb ihr nicht zu oft zu diesen Pre Workouts greifen solltet.
Grob gesagt gilt: Je krasser die Wirkung eines Boosters, desto seltener solltet ihr ihn einnehmen. Schließlich ist es nicht Sinn und Zweck der Sache, dass ihr nach ein paar Wochen ohne Booster gar nicht mehr trainieren könnt.
In unseren Augen solltet ihr maximal jedes zweite Training mit Booster absolvieren; je seltener ihr euch für das Training aufputschen müsst, desto besser.
Je stärker die Wirkung eines Boosters, desto stärker fallen tendenziell auch die Nebenwirkungen aus – diese Erfahrung werden Booster-erfahrene Sportler sicher unterschreiben. Doch was tun, wenn es zu Nebenwirkungen kommt?
Zunächst einmal: Ruhe bewahren! Wenn ihr während dem Training plötzlich bemerkt, dass eurer Herz rast, euch schwindelig oder schlecht zu werden scheint, dann solltet ihr natürlich nicht weiter trainieren. Gebt eurem Trainingspartner bescheid und setzt euch erst einmal zur Seite, denn meist lassen diese Nebenwirkungen genau so schnell nach, wie sie gekommen sind.
Natürlich solltet ihr eure Booster-Einnahme in diesem Fall überdenken: Habt ihr schlichtweg zu hoch dosiert oder vertragt ihr den Booster auch bei empfohlener Dosierung nicht? Im Zweifelsfall solltet ihr auf die enthaltenen Inhaltsstoffe verzichten, bis ihr mit eurem Arzt gesprochen habt.
Denn auch hierbei handelt es sich um eine Nebenwirkung, die ist allerdings gar nicht so ungewöhnlich:
Nach einem Training mit Booster kommt es gerade bei höheren Dosierungen recht häufig zum sogenannten „Crash“ – auf die Euphorie während des Trainings folgt ein stimmungsmäßiges Loch, in das man fällt.
War man eben noch voll und ganz fokussiert auf das Training, hat man plötzlich auf nichts mehr Lust und badet in negativen Gedanken. Zugegeben etwas überspitzt dargestellt, doch gerade bei hoch dosierten Stimulanzien kann dieser Effekt deutlich auftreten.
Wenn es soweit ist, hilft nur noch eines: Ab auf die Couch. Oft hilft ein kleiner Power Nap, den Crash loszuwerden. Falls nicht, habt ihr es mit der Dosierung vermutlich etwas übertrieben. Aber keine Angst, spätestens am nächsten Morgen werdet ihr den Crash los sein.
Wenn es bei euch zu Nebenwirkungen kommt, dann will euch der Körper damit etwas sagen. Hört darauf und passt beim nächsten Mal die Dosierung an, denn beim Booster gilt:
Je höher ihr fliegt, desto tiefer fallt ihr.
Ein leichter Crash ist nach einem starken Booster normal; nehmen die Nebenwirkungen allerdings unangenehme Ausmaße an, solltet ihr an eurer Einnahme etwas ändern.
Wenn es um Pre Workout Booster geht, tauchen immer wieder die gleichen Fragen auf. Um euch die wichtigsten Antworten mit auf den Weg zu geben, beantworten wir deshalb an dieser Stelle die am häufigsten gestellten Fragen.
Den einen, perfekten Booster gibt es nicht, schließlich sind die Ansprüche eines jeden Sportlers anders. Damit ihr trotzdem euren perfekten Booster findet, solltet ihr euch eine Frage stellen:
Soll er Stimulanzien (Koffein etc.) enthalten?
Greift ihr beim abendlichen Training zum Booster, können die euch nämlich den Schlaf rauben, wenn ihr empfindlich auf sie reagiert. Und auch wenn ihr nach dem Kaffee-Konsum schon von innerer Unruhe geplagt werden, sind solche Booster nicht das richtige für euch.
Natürlich unterscheiden sich Booster auch in anderen Punkten, aber im Prinzip ist es immer das Gleiche: Entscheidet euch, welche Inhaltsstoffe nicht in eurem Booster enthalten sein sollen – und schaut dann, welche Kandidaten noch in Frage kommen.
Welcher schließlich genau der richtige für euch ist, werdet ihr aber nur durch Ausprobieren herausfinden können.
Nein.
Denn auch wenn Männer und Frauen natürlich unterschiedlich sind, funktionieren die Wirkmechanismen eines Boosters bei beiden gleich, gerade was die Energiegewinnung und den Fokus angeht.
Bedeutet: Auch Frauen können zu jedem Booster greifen und müssen keine speziellen Produkte suchen, die nur aus Marketingsicht für diese Zielgruppe besser funktionieren. Das Frauen in den meisten Fällen aber leichter als Männer sind, sollte eine etwas niedrigere Dosierung gewählt werden.
Es kommt darauf an.
Und zwar darauf, welche Inhaltsstoffe enthalten sind. Arginin zum Beispiel unterstützte in einigen Studien die Fettverbrennung und auch Zutaten wie L-Carnitin oder Piperin werden fettverbrennende Wirkungen nachgesagt. Nicht zu vergessen Synephrin, das allerdings schon etwas in Richtung Hardcore-Ecke schaut.
Ihr könnt davon ausgehen, dass Booster, die euch bei der Fettverbrennung unterstützen gehen, in den meisten Fällen auch damit beworben werden. Und dank der Health-Claims-Regelung in der EU dürfen das auch nur Produkte, bei denen eine Wirksamkeit tatsächlich einmal nachgewiesen wurde.
Ihr steht im Gym. Eure Haut kribbelt, als würden tausende Ameisen darunter wild hin- und herrennen. Euer Blick gleicht einem Tunnel, ihr fokussiert euch voll und ganz auf die Kurzhanteln, die ihr gleich bewegen werdet. Und das müsst ihr auch, denn ihr habt das Gefühl, Bäume ausreißen zu können.
Ihr nehmt die Hanteln in die Hand. Euer Blick schweift über euer Spiegelbild, das euch mit zum Platzen aufgepumpten Muskeln entgegenstrahlt.
Waren die Hanteln immer so leicht? Ihr legt euch zurück und drückt. Eine Wiederholung nach der anderen, die Hanteln fliegen nur so durch das Studio. Von allen Seiten starren euch weit aufgerissene Augen voller Bewunderung an, ihr hört gar nicht mehr auf zu drücken, eure Brust scheint jede Sekunde zu platzen und – ihr wacht auf.
Denn die Realität sieht nicht so krass aus, wie das halbstarke Diskopumper gerne erzählen, während sie mit ihrer Booster-Dose aus den USA vor euch herumwedeln.
In den Genuss all der Effekte, die wir gerade aufgelistet haben, werdet ihr durch einen guten Booster kommen – allerdings in einem moderaten Ausmaß, denn alles, was euch annähernd an den hier überzogen dargestellten Zustand heranbringt, ist nicht umsonst in Deutschland nicht frei verkäuflich.
Dass die Wirkung eines Booster ausbleibt, kann passieren und es gibt verschiedene mögliche Gründe dafür.
Der einfachste: Es handelt sich um einen Booster, dessen Wirkung sich vor allen Dingen auf Koffein stützt – und ihr seid von den zwei Kannen Kaffee täglich so daran gewöhnt, dass auch eine hohe Dosis euch nicht mehr weiterbringt. In diesem Falle hilft nur, eine Zeit lang auf Koffein zu verzichten, bis die Toleranz zurückgeht.
Die zweite Möglichkeit ist eine zu geringe Dosierung. Merkt ihr keine Wirkung, dann könnt ihr beim nächsten Training die Dosis ein kleines Stück erhöhen und euch an die passende Dosierung herantasten. Das kann besonders der Fall sein, wenn ihr überdurchschnittlich schwer seid. Übertreibt es hier allerdings nicht, sondern seid vorsichtig beim Testen.
Außerdem ein möglicher Grund: Der Booster ist einfach nicht gut. Und ja, das gibt es tatsächlich. Einige Supplements dieser Kategorie locken zwar mit tollen Versprechen, halten davon aber wenige – damit ihr nicht zu einem solchen greift, solltet ihr vor der Auswahl einmal in unserem Test vorbeischauen.
Merkt ihr also, dass die Wirkung ausbleibt, findet ihr in drei Schritten eine Lösung:
1. Überprüft die Zutatenliste: Sind überhaupt wirkungsvolle Inhaltsstoffe enthalten?
2. Habt ihr gegen einen der Wirkstoffe vielleicht eine Toleranz aufgebaut? (Zum Beispiel durch exzessiven Kaffee-Konsum?)
3. Benötigt ihr einfach eine höhere Dosis?
Beantwortet ihr euch diese Fragen, werdet ihr die Ursache für euer Problem finden. Achtet aber auf die Reihenfolge: Gleich die Dosierung zu erhöhen, ohne sich die ersten beiden Fragen zu stellen, kann im schlimmsten Fall eurer Gesundheit schaden.
Nein, nicht unbedingt.
Das zeigt allein die Tatsache, dass es eine ganze Reihe von Boostern gibt, bei denen die Hersteller bewusst auf den Einsatz dieser Stimulanz verzichten. Doch es hat auch einen guten Grund, dass in den allermeisten Trainingsboostern Koffein enthalten ist:
Es wirkt.
Zumindest dann, wenn ihr keine extreme Toleranz aufgebaut habt. Es ist nicht umsonst ein in der ganzen Gesellschaft bekanntes Mittel, mit dem sich Wachheit und Fokus steigern lassen.
Viele effektive Booster basieren deshalb unter anderem auf dem Einsatz einer ordentlichen Menge Koffein. Es ist aber eben keine Pflicht, denn auch ohne Stimulanzien kann ein Booster euch Extra-Power beim Training geben.
Wenn ihr einen Booster eine Zeit lang unbenutzt stehen lasst und dann öffnet, könnt ihr euch mit sehr großer Sicherheit darauf verlassen, dass sich in ihm Klümpchen wiederfinden. Und selbst Packungen, die ihr zum ersten Mal öffnet, klumpen teilweise leicht.
Das hat den einfachen Grund, dass viele der in Boostern verbreiteten Inhaltsstoffe hygroskopisch sind, also Wasser anziehen und binden.
Das ist allerdings keinesfalls ein Grund, einen Booster zu entsorgen: Schüttelt die Dose einfach ein paar Mal kräftig vor dem Öffnen, um grobe Klumpen zu zerteilen. Der Rest löst sich spätestens dann, wenn ihr das ganze im Shaker mit Flüssigkeit vermischt.
Ja, natürlich – und das ist keineswegs eine Seltenheit.
Fertige Booster haben natürlich den Vorteil, dass sie sehr bequem sind und ihr lediglich noch einen Shaker und etwas Wasser braucht. Dennoch beginnen viele Sportler irgendwann im Laufe ihrer Trainingskarriere damit, sich am Mischen eines eigenen Boosters zu versuchen.
Der Vorteil: Habt ihr einmal herausgefunden, welche Inhaltsstoffe in Boostern bei euch besonders gut funktionieren, könnt ihr diese ganz gezielt kaufen und einsetzen. Damit spart ihr nicht nur Geld, sondern erhöht auch die Effektivität eures Pre Workouts.
Sofern ihr bei eurem eigenen Booster auch mit Stimulanzien wie Koffein hantiert, solltet ihr euch eine Feinwaage zulegen und sichergehen, dass ihr alles richtig gut vermischt, falls ihr gleich einen größeren Vorrat anfertigt. Denn habt ihr am Ende in einer Portion zu viel Koffein, kann das durchaus unangenehm und auch eine Gefahr für eure Gesundheit sein.
Wollt ihr also einen eigenen Booster mischen, dann besorgt euch das passende Equipment und probiert aus, welche Inhaltsstoffe euch im Training wirklich einen Vorteil bringen. Was ihr aber auch mitbringen solltet, ist eine gute Portion Geduld, bis ihr die passende Mischung für euch gefunden habt.
Der Übergang zwischen Hardcore-Boostern und den moderaten Pendants ist fließend und wohl auch für jeden Sportler an einer anderen Stelle: Die einen zählen einen Booster mit Synephrin schon dazu, andere nutzen diesen Begriff für Booster, die in ihrer Zusammensetzung in Deutschland so nicht in den Verkauf gelangen würden. So entstand auch die Unterscheidung zwischen sogenannten „EU-Boostern“ und ihren US-Varianten.
Wer einmal zu einem Produkt der letzteren Kategorie gegriffen hat, der weiß, dass es hier einen riesigen Unterschied gibt: Der Tunnelblick ist enger, der Fokus schärfer, die Energie größer – und auch der Crash beim Nachlassen der Wirkung spielt in einem anderen Liga. Dazu kommt, dass schon eine leichte Überdosierung euch schnell von der Hantelbank über die Kloschüssel schickt, wo ihr euch den Booster noch einmal durch den Kopf gehen lassen könnt. Schlimmere Folgen noch gar nicht berücksichtigt.
Deshalb gilt: Booster, die hierzulande frei verkäuflich sind, könnt ihr bedenkenlos testen, wenn ihr keine gesundheitlichen Probleme habt. Bei Boostern aus der „Hardcore“-Kategorie dagegen ist das Risiko ungleich höher.
Wenn ihr es nicht lassen könnt und diese Booster unbedingt probieren wollt, werden wir euch mit unseren Warnungen wohl kaum vom Gegenteil überzeugen können. Nehmt aber zumindest einen gut gemeinten Ratschlag an: Sprecht vor der Einnahme mit eurem Arzt, statt blind eure Gesundheit zu riskieren.
Ziehen wir also noch einmal ein kurzes Resümee: Booster gibt es in allen Farben und Formen, von einfachen Aminosäure-Kombinationen bis hin zu Produkten mit extrem potenten Stimulanzien. Dabei unterscheidet sich nicht nur die Wirkung, sondern auch das Risiko: Je krasser die Wirkung, desto ausgeprägter sind meist auch die Nebenwirkungen.
Wer zu Boostern greifen möchte – gerade solchen mit Stimulanzien – der sollte komplett gesund sein und im Zweifelsfall das Gespräch mit seinem Arzt suchen, um die Risiken zu minimieren.
Die richtige Einnahme ist dabei ebenfalls wichtig. Und zwar nicht nur für die Gesundheit – auch die ideale Wirkung hängt davon ab, dass Dosierung und Timing passen. Herstellerangaben solltet ihr hier also nicht einfach übergehen, wie ihr das zum Beispiel bei Proteinpulvern gefahrlos machen könnt.
Am Ende sind die Booster in der breiten Mitte des Spektrums für die meisten Sportler die passende Wahl: Eine spürbare Wirkung ohne krassen Crash gibt es dort bei vielen Produkten.
Wundermittel sind Booster also nicht, doch sie können euch bei besonders harten Workouts durchaus effektiv unterstützen – und machen gerade im Falle von Pump-Supplements teilweise einfach Spaß.
Denkt an eure Gesundheit! Bei etwaigen Vorerkrankungen – besonders im Bereich des Herz-Kreislauf-Systems – ist ein Gespräch mit eurem Arzt Pflicht. Achtet außerdem darauf, Booster nicht bei jedem Training einzusetzen und beachtet unbedingt die Hinweise der Hersteller auf den Verpackungen.