Das WeightWatchers Points®-System vereinfacht die Komplexität von Ernährung. Statt sich durch Nährwerttabellen zu wühlen, gibt es hier eine klare Zahl: den Points-Wert. Das macht gesunde Ernährung greifbarer. Aber, und das ist der Knackpunkt: Kann man die ganze Bandbreite von Makronährstoffen, geschweige denn Mikronährstoffen, wirklich auf eine Zahl reduzieren?
Bei den Makros scheint WW tatsächlich einen guten Job zu machen. Die Punkteverteilung der Rezepte und Lebensmittel, die ich durchforstet habe, ergibt in dieser Hinsicht für mich erstaunlich viel Sinn. Sogar einige kontraintuitive Dinge wie Obst als ZeroPoint Lebensmittel, finde ich wirklich gut. Natürlich könnte man sich theoretisch den Bauch mit Bananen und Weintrauben vollschlagen und den Blutzucker in die Höhe treiben. Das ist aber sicher nicht die Realität von 99% der Nutzer und im Endeffekt führt das System dazu, dass man tendenziell zu den gesünderen Lebensmitteln greift.
Bei den Mikronährstoffen kommt das WW System allerdings an seine Grenzen. Es ist schlicht unmöglich, die Vielzahl an Stoffen in Nahrungsmitteln durch eine einzige Zahl zu ersetzen. Das Risiko? Man könnte sich zu sehr in diesem “Punkte-Spiel” verlieren und das große Ganze aus den Augen verlieren. Dagegen schützt, auf Vielfalt in der Ernährung zu achten. Das wiederum unterstützt WW durch die App und die riesige Auswahl an Rezepten. Mehr dazu gleich.
Das Punktesystem von WW ist also ein klasse Tool, besonders für Einsteiger in Sachen gesunder Ernährung. Du bekommst schnell ein Gefühl für die Basics und hast damit einen erstaunlich guten Guide an der Hand. Aber mein Rat an Dich: Nutze es als Leitfaden, nicht als ultimative Lösung. Das Ziel sollte immer eine bunte, ausgewogene Ernährung sein. WW ist ein guter Start, informiere Dich aber zusätzlich über andere Quellen.
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