Vitamin D3 Supplements | Sinnfrage, Dosierung & Produkte

Vitamin D3

Vitamin D ist in aller Munde – bei vielen sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Pillen mit dem Vitamin, das eigentlich eher ein Hormon ist, haben im Winter Hochkonjunktur.

Doch was macht Vitamin D als Supplement so beliebt? Ist es wirklich notwendig? Und worauf sollte man achten, wenn man sich für die Einnahme entscheidet? Wir wollen die wichtigsten Fragen einmal beantworten.

Vitamin D – was ist das eigentlich?

Wie gerade schon angemerkt handelt es sich eigentlich um kein Vitamin im eigentlichen Sinne, sondern von der Struktur her eher um ein Hormon. Dieses ist unter anderem für die Steuerung der Kalziumaufnahme verantwortlich, außerdem ist es auch an der Synthese einiger Proteine beteiligt.

Insgesamt übernimmt es damit Funktionen, die auch ein Hormon übernimmt: Es steuert Prozesse im Körper.

Im Zusammenhang mit der Supplementierung ist die Rede eigentlich immer von Vitamin D3, einer hochverfügbaren Form von Vitamin D, die man in Form von Kapseln oder Pillen kaufen kann.

Wieso sollte man Vitamin D einnehmen?

Vitamin D stellt der Körper im Normalfall selber her – Voraussetzung dafür ist allerdings direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut, was natürlich gerade im Winter schwierig ist. Zwar kann Vitamin D3 auch über die normale Ernährung aufgenommen werden, allerdings nicht in wirklich hohen Mengen.

Wer im Sommer viel Zeit in der Sonne verbringt, dessen Körper speichert Vitamin D3 außerdem in Fett- und Muskelgewebe und gibt es dann im Winter ab – auch das reicht aber meist nicht, um einem Mangel vorzubeugen.

Welche Folgen ein Mangel von Vitamin D haben kann, darüber ist sich die Wissenschaft noch nicht in allen Fällen einig – weniger stabile Knochen werden gerne debattiert, sind allerdings nicht wirklich das, gegen das man mit einer Supplementierung vorgehen möchte.

Es geht hier vielmehr darum, typischen „Folgen“ des Winters entgegenzuwirken: Einer höheren Anfälligkeit für Krankheiten zum Beispiel, aber auch Antriebslosigkeit oder Stimmungsschwankungen.

Klare Aussagen stehen noch aus

Leider gibt es immer wieder widersprüchliche Studien und schlichtweg noch nicht ausreichend Untersuchungen, um endgültig ein Urteil über Vitamin D3 zu fällen – denn es gibt auch mögliche Nebenwirkungen, die unter anderem durch Kalzium-Ablagerungen entstehen können.

Um dem entgegenzuwirken, wird deshalb die kombinierte Einnahme mit Vitamin K2 empfohlen, das wiederum dafür sorgen soll, dass solche Ablagerungen nicht entstehen und das Kalzium abtransportiert wird.

Wer sich jetzt dafür entscheidet, Vitamin D3 einzunehmen, um einem Mangel entgegenzuwirken, der steht vor der nächsten Frage:

Was ist die richtige Vitamin D3 Dosierung?

Hier gehen die Empfehlungen weit auseinander. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 800 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D3 pro Tag – andere Gremien halten diese Empfehlung wiederum für zu niedrig.

Hersteller werben auf Grund der niedrigen Empfehlungen meist auch mit niedrigen Dosierungen, um auf der sicheren Seite zu sein – viele Menschen folgen allerdings der immer wieder geäußerten Empfehlung von 5000 IE pro Tag, die einem Mangel erst effektiv entgegenwirken sollen.

Bei einer solch hohen Menge wird die zusätzliche Einnahme von Vitamin K2 dann entsprechend wichtig – pro 1000 IE Vitamin D3 werden meist 50 Mikrogramm Vitamin K2 empfohlen. Entsprechend gemischte Präparate sind auch zu kaufen.

Fazit

Der Körper braucht Vitamin D für einige wichtige Prozesse. Herstellen kann er es nur unter Sonneneinstrahlung, weshalb es im Winter schnell zu einem Mangel kommen kann – deshalb ist das Supplementieren so beliebt, um eine optimale „Funktionsfähigkeit“ des Körpers beizubehalten.

Leider ist die Studienlage nicht wirklich eindeutig, weshalb man sich bei den Empfehlungen rund um die Einnahme alles andere als einig ist. Verbreitet ist eine Empfehlung von mindestens 5000 Internationalen Einheiten täglich, allerdings in Kombination mit Vitamin K2 – die DGE zum Beispiel geht hiermit aber noch nicht konform.

Am Ende muss jeder selbst entscheiden, ob er Vitamin D3 supplementieren möchte – wer auf Nummer sicher gehen will, kann über einen Bluttest bestimmen lassen, ob er einen Mangel aufweist. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings sehr hoch, denn selbst das Robert-Koch-Institut geht von einem Mangel bei rund 60% der hiesigen Bevölkerung aus – und setzt die Grenze dafür schon sehr niedrig an.