Eine längere Trainingspause gehabt und jetzt wieder eine angebrochene Packung Eiweißpulver gefunden? Das Pulver vorher noch umgefüllt und dadurch keine Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums mehr? Dann schaust du dir dein Eiweißpulver wahrscheinlich skeptisch an, riechst einmal, aber traust dich nicht so recht zu probieren. Hier erfährst du, was wichtig ist.
Wie ich in meinem letzen Artikel 3 sinnvolle Supplemente für Hobbysportler erwähnt habe, ist die Wirkung von Supplementen nicht zu ignorieren. Sie können uns unseren Zielen näher bringen und das oft besser, als hätten wir die Ergänzungsmittel nicht genommen. Der Markt für Supplemente ist riesig und immer wieder tauchen neue Produkte auf. Wie Du aber vielleicht schon vermutet hast, ist nicht alles sein Geld wert. Sei immer ein bisschen kritisch, wenn Du Dir neue Produkte aussuchst.
Bevor ich hier meine Empfehlungen gebe, muss ich noch mal ganz deutlich machen: Denk bitte daran, dass NICHTS besser und schneller hilft als eine optimale, gesunde und ausgewogene Ernährung. Dazu kommt natürlich cleveres Trainieren und ausreichend Schlaf und Wasser. Sie haben es bestimmt schon 1000 Mal gehört, aber das liegt daran, dass es stimmt! Also bevor Du mit den Supplements anfängst, versuch die anderen Faktoren gut in den Griff zu bekommen.
Außerdem würde ich immer empfehlen, dass Du erstmal die Supplemente aus dem letzten Artikel konsumierst, bevor Du mit diesen Produkten anfängst. Die unten genannten Produkte sind „Extra-Zeug“ und können zum Beispiel Eiweißpulver nicht ersetzen.
BCAA (Branched Chain Amino Acids) sind die drei Aminosäuren Valin, Leucin und Isoleucin. Der Körper kann „die 3“ nicht selber produzieren, was heißt, dass sie durch die Ernährung oder Supplemente eingenommen werden müssen. Allein aus diesem Grund sind Sie schon besonders wichtig.
Was können sie denn u.a. für Dich tun? Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, denn belastbare Studien für Effekte der einzelnen Aminosäuren gibt es nicht. Allerdings schwören viele Athleten und Bodybuilder auf BCAA und schreiben Ihnen unter anderem folgende Wirkungen zu:
Wie gesagt, sind diese Wirkungen nicht wissenschaftlich verifiziert und können auch nur “Mythen” der Szene sein. Wir werden das Thema einzelne Aminosäuren in Zukunft einmal genauer unter die Lupe nehmen und versuchen mehr Klarheit zu schaffen.
Kreatin habe ich als Schwimmerin selbst benutzt. Nicht zu dem Zweck eines Bodybuilders um größer und definierter zu werden, sondern um die ATP-Phase zu verbessern.
Kreatin wird von vielen benutzt und von vielen mit großem Erfolg. Ich bin der Meinung, dass wenn man noch nicht damit experimentiert hat, es auf jeden Fall einen Versuch wert ist.
Ich würde aber jedem empfehlen sich ein bisschen über Kreatin zu informieren. Man darf die Dosierung nicht übertreiben. Ab und zu Pausen bei der Einnahme einlegen ist auch wichtig. Generell gibt es zum Kreatin viele Meinungen, von daher musst Du Dir selber eine Meinung bilden. Aber noch mal: für mich hat es gut funktioniert und genauso bei vielen meiner Kollegen und Sportlerfreunde.
Du nimmst schon Dein Whey Protein – now let’s take it to the next level! Das besonders Gute an Casein ist, dass es langsam vom Körper aufgenommen und verwertet wird. Das macht es perfekt für die Nacht. Casein ist mein Schlafprotein :) Casein hat eine biologische Wertigkeit von circa 76 Prozent (je höher desto besser, da der Körper es so besser verwerten kann) was bedeutet, dass man damit eigentlich keine Angst vor einem Muskelabbau haben braucht. Casein enthält oft Milchzucker und ist dann bei Laktoseintoleranz nicht zu empfehlen. Allerdings gibt es auch Casein Produkte mit kaum Laktosegehalt wie z.B. unser Drittplatzierter im Test.
Bild im Artikel: carlo dapino/Shutterstock.com
Bio Eiweißpulver